Grundinstandsetzung „Wehr kleine Weser“

VgV-Vergabeverfahren zur Beschaffung von Objektplanungsleistungen für Ingenieurbauwerke und Gebäude sowie von Fachplanungen (Tragwerksplanung und Technische Ausrüstung)

Auftraggeber:

Bremischer Deichverband am linken Weserufer
Warturmer Heerstraße 125
28197 Bremen

Leistungen GVP:

Durchführung eines europaweiten Vergabeverfahrens nach VgV (Verhandlungsverfahren mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb) mit folgenden Teilleistungen:
• Erstellung Terminplan
• Klärung Beschaffungsumfang
• Beratung zur Art des Vergabeverfahrens
• Erarbeitung Bekanntmachung
• Erarbeiten der Matrix für die Bewertung der Bewerbungen
• Auswertung der Bewerbungen und Präsentation der Ergebnisse
• Ausarbeiten der Leistungsbeschreibung und Angebotsaufforderung
• Erstellen der Absageschreiben der nicht ausgewählten Bewerber / Beantworten von Nachfragen
• Auswerten der Erstangebote und Präsentation der Ergebnisse
• Vorbereiten der Verhandlungsgespräche (Entwerfen der Einladungsschreiben, Protokolle vorbereiten)
• Teilnahme an Verhandlungsgesprächen, Dokumentation und Auswertung der Verhandlungsgespräche
• Auswerten der Endangebote
• Erstellen der Absageschreiben nach GWB / Beantworten von Nachfragen
• Erstellung Vergabevermerk und Vergabeakte
• Mitwirkung bei der Vorbereitung der Vertragsunterlagen

Bearbeitungszeitraum: 06/2018 - 04/2019

Informationen zum Projekt

Der Bremische Deichverband am linken Weserufer plante die Grundinstandsetzung der Flussstauanlage „Wehr kleine Weser“ in Bremen. Das Wehr wurde 1967 erbaut. Es besteht aus zwei Wehrfeldern mit unabhängig steuerbare Wehrklappen. Die Wehrfelder haben jeweils eine Breite von ca. 24 m.

Die Maßnahme umfasste im Wesentlichen die Grundinstandsetzung des Stahlwasserbaus, des Massivbaus, des Maschinenbaus (Antriebe der Wehrklappen), der EMSR-Technik, die Grundinstandsetzung / energetische Sanierung der beiden Betriebsgebäude einschließlich Sanierung der Flachdächer sowie die statische Überprüfung der vorhandenen Revisionsverschlüsse, erforderlichenfalls Modifikation / Neukonstruktion.
Die Bauausführung erfolgte bei laufender Nutzung mittels Sperrung der Wehrfelder nacheinander.

Nach der vorläufigen Kostenannahme betragen die Gesamtprojektkosten ca. 1,8 Mio. EUR (brutto).

Im Rahmen der Vergabe wurden folgende Leistungen vergeben:
- Objektplanung Ingenieurbauwerke Lph 1-3, optional Lph 5-9 gem. § 43 HOAI i. V. m. Anlage 12 Ziffer 12.1;
- Objektplanung Gebäude Lph 1-3, optional Lph 5-9 gem. § 34 HOAI i. V. m. Anlage 10 Ziffer 10.1;
- Tragwerksplanung Lph 1-3, optional Lph 5-6 gem. § 51 HOAI i. V. m. Anlage 14, Ziffer 14.1;
- Technische Ausrüstung, Lph 1-3, optional Lph 5-9 gem. § 55 HOAI i. V. m. Anlage 15, Ziffer 15.1 für folgende Anlagengruppen: 4. Starkstromanlagen, 5. Fernmelde- und informationstechnische Anlagen

- Besondere / Zusätzliche Leistungen:
- optional: Örtliche Bauüberwachung (IBW)
- optional: Nachtragsmanagement (zu OP IBW Lph 8)
- optional: Fertigungsüberwachung Stahlbau (im Werk) (zu OP IBW Lph 8)