Sechsstreifiger Ausbau der A 1 zwischen AD Stuhr und AD Ahlhorner Heide

VgV-Vergabeverfahren zur Beschaffung der Leistungen für die Erstellung von Umweltfachbeiträgen

Auftraggeber:

Land Niedersachsen
vertreten durch die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr
Geschäftsbereich Oldenburg
Kaiserstraße 27
26122 Oldenburg

Leistungen GVP:

Durchführung eines europaweiten Vergabeverfahrens nach VgV (Verhandlungsverfahren mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb) mit folgenden Teilleistungen:
• Erstellung Terminplan
• Klärung Beschaffungsumfang
• Beratung zur Art des Vergabeverfahrens
• Erarbeitung Bekanntmachung
• Erarbeiten der Matrix für die Bewertung der Bewerbungen
• Auswertung der Bewerbungen und Präsentation der Ergebnisse
• Ausarbeiten der Leistungsbeschreibung und Angebotsaufforderung
• Erstellen der Absageschreiben der nicht ausgewählten Bewerber / Beantworten von Nachfragen
• Auswerten der Erstangebote und Präsentation der Ergebnisse
• Vorbereiten der Verhandlungsgespräche (Entwerfen der Einladungsschreiben, Protokolle vorbereiten)
• Teilnahme an Verhandlungsgesprächen, Dokumentation und Auswertung der Verhandlungsgespräche
• Auswerten der Endangebote
• Erstellen der Absageschreiben nach GWB / Beantworten von Nachfragen
• Erstellung Vergabevermerk und Vergabeakte
• Mitwirkung bei der Vorbereitung der Vertragsunterlagen

Bearbeitungszeitraum: 03/2020 - 11/2020

Informationen zum Projekt

Die Autobahn 1 (A 1), die so genannte „Hansalinie“, führt von Oldenburg in Holstein bis nach Saarbrücken und dient der Anbindung des Ruhrgebietes an die norddeutschen Seehäfen Bremen, Hamburg und Lübeck sowie zur Abwicklung des touristischen Verkehrs zur Nord- und Ostsee.
Die A 1 weist im Bereich zwischen Dreieck Stuhr und Dreieck Ahlhorner Heide eine durchschnittliche tägliche Verkehrsmenge (DTV) von bis zu 51 000 Kfz / 24 h auf. Der Lkw-Anteil liegt bei 25 bis 26 Prozent, was sich deutlich negativ auf die Kapazität des Streckenabschnittes auswirkt.
Im Bedarfsplan für die Bundesfernstraßen war der 35,2 km lange Abschnitt im Weiteren Bedarf mit Planungsrecht (WB*) eingestuft. Die Bestandsstrecke hatte einen Querschnitt von 30 m bis 31 m.
Im Streckenverlauf sind 33 Brücken vorhanden und es werden 25 Verkehrswege, darunter die DB-Strecke DEL-OS sowie 8 Gewässer gekreuzt.
Vorgesehen war ein Ausbau des Querschnitts auf 36 m. Der überwiegende Teil der Brücken muss abgerissen und neu hergestellt werden.

Im Rahmen des Verfahrens wurden folgende Leistungen vergeben:
- Landschaftspflegerischer Begleitplan (Lph 1 - 4) gemäß § 26 HOAI i. V. m. Anlage 7;
- Besondere / Zusätzliche Leistungen:
• Artenschutzbeitrag, optional: Ausnahmeprüfung,
• 2 FFH-Verträglichkeitsprüfungen, optional: FFH-Ausnahmeprüfung,
• Fachbeitrag zur Wasserrahmenrichtlinie, optional: Ausnahmeprüfung,
• Faunistische Untersuchungen,
• Biotoptypenkartierung,
• Vernetzungskonzept,
• Umweltbericht,
• Begleitung im Planfeststellungsverfahren,
• Mitwirkung an der Öffentlichkeitsarbeit und an Arbeitskreisen,
• Bilanzierung gemäß NWaldLG.