Beratung insbesondere von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) im ländlichen Raum zur Unterstützung des Wissens- und Technologietransfers

VOF-Vergabeverfahren zur Beschaffung von Beratungsleistungen (Technologietransfer)

Auftraggeber:

Landkreis Osterholz
Osterholzer Straße 23
27711 Osterholz-Scharmbeck

Leistungen GVP:

Vergabemanagement: VOF-Vergabeverfahren zur Beschaffung von Beratungsleistungen (Technologietransfer).

Durchführung eines europaweiten Vergabeverfahrens nach VOF (Verhandlungsverfahren mit vorge-schaltetem Teilnahmewettbewerb) mit folgenden Teilleistungen:
• Erstellung Terminplan
• Klärung Beschaffungsumfang
• Beratung zur Art des Vergabeverfahrens
• Erarbeitung Bekanntmachung
• Erarbeiten der Matrix für die Bewertung der Bewerbungen
• Auswertung der Bewerbungen und Präsentation der Ergebnisse
• Ausarbeiten der Leistungsbeschreibung und Angebotsaufforderung
• Erstellen der Absageschreiben der nicht ausgewählten Bewerber / Beantworten von Nachfragen
• Auswerten der Angebote und Präsentation der Ergebnisse
• Vorbereiten der Verhandlungsgespräche (Entwerfen der Einladungsschreiben, Protokolle vorbereiten)
• Teilnahme an Verhandlungsgesprächen, Dokumentation und Auswertung der Verhandlungsgespräche
• Erstellen der Absageschreiben nach GWB / Beantworten von Nachfragen
• Erstellung Vergabevermerk und Vergabeakte
• Mitwirkung bei der Vorbereitung der Vertragsunterlagen
• Bekanntmachung über vergebene Aufträge

Bearbeitungszeitraum GVP: 01/2010 – 04/2010

Informationen zum Projekt

Gerade die regional stärker verwurzelten kleinen und mittleren Unternehmen sind häufig aufgrund von begrenzten personellen und finanziellen Ressourcen nicht in der Lage, eine eigene Abteilung für Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten vorzuhalten. Die für Betriebe immer wichtiger werdenden externen Informations-, Technologie-, Qualifizierungs- und Dienstleistungsangebote sind für Unternehmen in ländlichen Gebieten schwer erreichbar. Ihre Inanspruchnahme verursacht einen wesentlich höheren Zeit- und Kostenaufwand als für Betriebe in Ballungsräumen.
Vor diesem Hintergrund hat die Landschaft der Herzogtümer Bremen und Verden im Mai 1999 die „Arbeitsgemeinschaft Technologie- und Innovationsförderung Elbe-Weser Region“ (ArTIE) ins Leben gerufen. Die innerhalb dieser Arbeitsgemeinschaft verbundenen Landkreise, Städte und Gemeinden verstehen sich als regionales Netzwerk zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit kleiner und mittlerer Unternehmen in der Region. Durch den Aufbau der ArTIE bietet sich die Möglichkeit, räumlich bedingte Standortnachteile wettzumachen. Die ArTIE ermöglicht Unternehmen die Inanspruchnahme externer Ressourcen vor Ort, d.h., in den Regionen der an der ArTIE beteiligten Partner.
Bereits seit über neun Jahren arbeiten die beteiligten Akteure auf Basis einer Verwaltungsvereinbarung in der Absicht zusammen, durch Vernetzung der FuE-Kapazitäten von Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Wirtschaftsförderungseinrichtungen mit den Erfahrungen und Fähigkeiten der regionalen Unternehmen und den vorhandenen Ressourcen, Impulse für die Entwicklung von Zukunftstechnologien und ihre Umsetzung in marktfähige Produkte zu geben („Wissens- und Technologietransfer“). Die Koordination des Netzwerks wird gegenwärtig durch den Landkreis Osterholz vorgenommen.

Aufgrund der erfolgreichen Zusammenarbeit ergeben sich vielfältige Vorteile für alle Gebietskörperschaften innerhalb der ArTIE-Kooperation und insbesondere für die zu beratenden Unternehmen. Dazu zählen:
• Aufbau eines regionalen Netzwerkes und regionaler Kooperationen,
• stadt- und landkreisübergreifender Informationsfluss,
• Planungssicherheit für die teilnehmenden Gebietskörperschaften,
• stadt- und landkreisübergreifende Informationsangebote für Unternehmen,
• Aktivierung und Erschließung des Innovationspotenzials in der Region, Synergien durch landkreisübergreifenden Ansatz.
Die konkrete Umsetzung der Angebote der ArTIE (siehe unten) incl. der Betreuung der Unternehmen erfolgt dabei durch einen externen Berater. Als neutrale Einrichtung bildet dieses die Verzahnung zwischen den Unternehmen in der Region, den Hochschulen und Forschungseinrichtungen und den Einrichtungen der kommunalen Wirtschaftsförderung.
Die von der ArTIE-Kooperation über den Berater angebotenen Unterstützungsleistungen stehen sämtlichen Unternehmen im Einzugsgebiet der Kooperationspartner, unabhängig von Größe und Branche, zur Verfügung. Der diskriminierungsfreie Zugang zu diesen Unterstützungsleistungen ist sicherzustellen.

Auftragswert vergebene Leistung: ca. 1,2 Mio. €