Neugestaltung des Focke Museums in Bremen

VgV-Vergabeverfahren zur Beschaffung von Ausstellungsplanungsleistungen

Auftraggeber:

Freie Hansestadt Bremen
Der Senator für Kultur
Altenwall 15/16
28195 Bremen

Leistungen GVP:

Europaweites Vergabeverfahren nach VgV (Verhandlungsverfahren mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb) mit folgenden Teilleistungen:
• Erstellung Terminplan
• Klärung Beschaffungsumfang
• Beratung zur Art des Vergabeverfahrens
• Erarbeitung Bekanntmachung und der mit der Bekanntmachung bereitzustellenden Unterlagen
(z. B. Entwurf Aufgaben-/Leistungsbeschreibung)
• Erarbeitung der Matrix für die Wertung der Teilnahmeanträge
• Auswertung der Teilnahmeanträge und Präsentation der Ergebnisse
• Erstellung der Absageschreiben an die nicht ausgewählten Bewerber / Beantworten von Nachfragen
• Ausarbeitung der Aufgaben-/Leistungsbeschreibung und Erarbeitung der Unterlagen zur Erstangebotsaufforderung
• Auswertung der Erstangebote und Präsentation der Ergebnisse
• Vorbereitung der Verhandlungsgespräche (Entwerfen der Einladungsschreiben, Protokolle vorbereiten)
• Teilnahme an den Verhandlungsgesprächen und Moderation, Dokumentation und Auswertung der Verhandlungsgespräche
• Erarbeitung der Unterlagen zur Endangebotsaufforderung
• Auswertung der Endangebote
• Erstellung Vergabevermerk und Vergabeakte
• Erstellung der Absageschreiben nach GWB / Beantworten von Nachfragen
• Mitwirkung bei der Vorbereitung der Vertragsunterlagen

Bearbeitungszeitraum: 10/2020 - 07/2021

Informationen zum Projekt

Das Focke-Museum – Bremens Landesmuseum für Kunst- und Kulturgeschichte – wird sich bis zur Neueröffnung im Jahre 2026 grundlegend neu aufstellen. Ziel ist eine konsequente Integration der Ideen „Museum" und „Bürgerforum" unter einem Dach. Weiterhin sollen die Geschichte des kleinsten deutschen Bundeslandes und die Themen der hier lebenden Menschen im überregionalen Kontext ausgestellt und zur Diskussion gestellt werden. Hinzu kommt die Anforderung, dies kontinuierlich mit Fragestellungen der Gegenwart zu verknüpfen. Zur Erreichung der Projektziele wird das Museum baulich erweitert und die Sammlungsausstellung neu präsentiert und um die bisher fehlende Geschichte seit 1945 ergänzt.
Das unter Denkmalschutz stehende, national bedeutende Hauptgebäude von 1964 wird erweitert. Der große und der kleine Innenhof werden überdacht. Dadurch wird die Fläche für die Sammlungsausstellung in diesem Bereich um ca. 590 m2 NUF vergrößert. Zudem wird das Gebäude um ein neues Foyer (ca. 130 m2 NUF) und einen Multifunktions- und Café-Bereich (ca. 320 m2 NUF) erweitert. Gegenstand dieser Ausschreibung ist die Ausstellungsplanung.
Aufgabe des Ausstellungsplanungs-Büros ist es, im Dialog mit dem Museumsteam eine semipermanente Sammlungsausstellung zu entwickeln und bis zur Ausführungsreife zu planen. Anschließend soll das Büro die Vergabe der auszuführenden Maßnahmen vorbereiten, bei deren Vergabe mitwirken und deren Realisierung überwachen.

Im Rahmen des Vergabeverfahrens wurden folgende Leistungen vergeben:
Ausstellungsplanung und -ausführung in Anlehnung an die HOAS in folgenden Leistungsphasen:

- Lph 1: Dialog und Konzeptskizze,
- Lph 2: Vorplanung/Konzept,

- optional Lph 3: Entwurfsplanung,
- optional Lph 4: Ausführungsplanung und Vorbereitung der Vergabe,
- optional Lph 5: Mitwirkung beim Vergabeprozess,
- optional Lph 6: Baulich-technische Überwachung und Koordinierung der Realisierung,
- optional Lph 7: Abnahme- und Übergabeprozess, Dokumentation und Inbetriebnahme.