Sanierung des Stadtparkes, Wilhelmshaven

VgV-Vergabeverfahren zur Beschaffung von Objektplanungsleistungen für Freianlagen, Verkehrsanlagen sowie Ingenieurbauwerke

Auftraggeber:

Stadt Wilhelmshaven
Rathausplatz 1
26382 Wilhelmshaven

Leistungen GVP:

Durchführung eines europaweiten Vergabeverfahrens nach VgV (Verhandlungsverfahren mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb) mit folgenden Teilleistungen:
• Erstellung Terminplan
• Klärung Beschaffungsumfang
• Beratung zur Art des Vergabeverfahrens
• Erarbeitung Bekanntmachung
• Erarbeiten der Matrix für die Bewertung der Bewerbungen
• Auswertung der Bewerbungen und Präsentation der Ergebnisse
• Ausarbeiten der Leistungsbeschreibung und Angebotsaufforderung
• Erstellen der Absageschreiben der nicht ausgewählten Bewerber / Beantworten von Nachfragen
• Auswerten der Erstangebote und Präsentation der Ergebnisse
• Erstellen der Absageschreiben nach GWB / Beantworten von Nachfragen
• Erstellung Vergabevermerk und Vergabeakte
• Mitwirkung bei der Vorbereitung der Vertragsunterlagen

Bearbeitungszeitraum: 09/2020-09/2021

Informationen zum Projekt

Die Stadt Wilhelmshaven hat ein kombiniertes Planwerk „Pflege- und Entwicklungsplan/ Parkpflegewerk“ für den Anfang des 20. Jh. durch den Landschaftsarchitekten Leberecht Migge angelegten Rüstringer Stadtpark erarbeiten lassen, welches ein Zukunftskonzept für den Park formuliert. Die Stadt Wilhelmshaven wurde auf Grundlage dessen in das Städtebauförderprogramm „Lebendige Zentren“ aufgenommen.
Die Parkanlage ist bis heute weitgehend erhalten und aufgrund ihrer Bedeutung als Volkspark im architektonischen Stil des frühen 20. Jahrhunderts seit 1992 in die Liste denkmalgeschützter Objekte Niedersachsens aufgenommen. Ergänzend zu dem kombinierten Planwerk wurde ein Oberflächenentwässerungskonzept erarbeitet. Auf dieser Basis wurde das Integrierte Städtebauliche Entwicklungskonzept (ISEK: https://www.wilhelmshaven.de/PDF/Amtliche_Dokumente/TBW/Stadtpark/ISEK_Endfassung_25_03_2019.pdf?m=1561467434&) erstellt.
Das Basiswerk enthält die konzeptionelle Grundlage für Erhalt, Schutz, Pflege und behutsame Weiterentwicklung des Stadtparks unter besonderer Beachtung der Gartenhistorie (Denkmalschutz), des Naturschutzes (Arten und Lebensräume) und der heutigen Ansprüche an eine zentral gelegene Städtische Grünanlage (Freiraumfunktionen). Aus der im ISEK erarbeiteten Konfliktanalyse lassen sich die für den Stadtpark zu verfolgenden Ziele ableiten. Es wurden diverse Maßnahmen identifiziert, welche gemeinsam geplant und anschließend bis zum Jahr 2030 stufenweise umgesetzt werden sollen. Hierzu wurden die Maßnahmen in folgende Kategorien unterteilt:
a) Priorität 1 (2021-2025) und b) Priorität 2 (2027-2030).
Im Rahmen dieser Ausschreibung wurden Objektplanungsleistungen der Freianlagen, Verkehrsanlagen und Ingenieurbauwerke vergeben insbesondere für die Detailplanung und Umsetzung der Uferpromenade, des Eingangsbereiches „Bootshaus“, der Wegeverbindungen sowie von Entwässerungsmaßnahmen.



Im Rahmen des Vergabeverfahrens wurden folgende Leistungen vergeben:

- Objektplanung Freianlagen Lph 1 - 3, optional Lph 4 - 8 gemäß § 39 HOAI i. V. m. Anlage 11, Ziffer 11.1

- Objektplanung Verkehrsanlagen Lph 1 - 3, optional Lph 4 - 8 gemäß § 47 HOAI i. V. m. Anlage 13, Ziffer 13.1

- Objektplanung Ingenieurbauwerke Lph 1 - 3, optional Lph 4 - 8 gemäß § 43 HOAI i. V. m. Anlage 12, Ziffer 12.1

- Besondere/Zusätzliche Leistungen:

o Optional: örtliche Bauüberwachung (OP VA, OP IBW)