Grunderneuerung und verkehrsgerechter Ausbau der Industriestraße in Holdorf

VgV-Vergabeverfahren zur Beschaffung von Objektplanungsleistungen für Verkehrsanlagen

Auftraggeber:

Gemeinde Holdorf
Große Straße 19
49451 Holdorf

Leistungen GVP:

Europaweites Vergabeverfahren nach VgV (Verhandlungsverfahren mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb) mit folgenden Teilleistungen:
• Erstellung Terminplan
• Klärung Beschaffungsumfang
• Beratung zur Art des Vergabeverfahrens
• Erarbeitung Bekanntmachung und der mit der Bekanntmachung bereitzustellenden Unterlagen
(z. B. Entwurf Aufgaben-/Leistungsbeschreibung)
• Erarbeitung der Matrix für die Wertung der Teilnahmeanträge
• Auswertung der Teilnahmeanträge und Präsentation der Ergebnisse
• Erstellung der Absageschreiben an die nicht ausgewählten Bewerber / Beantworten von Nachfragen
• Ausarbeitung der Aufgaben-/Leistungsbeschreibung und Erarbeitung der Unterlagen zur Erstangebotsaufforderung
• Auswertung der Erstangebote und Präsentation der Ergebnisse
• Vorbereitung der Verhandlungsgespräche (Entwerfen der Einladungsschreiben, Protokolle vorbereiten)
• Teilnahme an den Verhandlungsgesprächen und Moderation, Dokumentation und Auswertung der Verhandlungsgespräche
• Erarbeitung der Unterlagen zur Endangebotsaufforderung
• Auswertung der Endangebote
• Erstellung Vergabevermerk und Vergabeakte
• Erstellung der Absageschreiben nach GWB / Beantworten von Nachfragen
• Mitwirkung bei der Vorbereitung der Vertragsunterlagen

Bearbeitungszeitraum: 03/2021-11/2021

Informationen zum Projekt

Die Gemeinde Holdorf plante die Grunderneuerung und den verkehrsgerechten Ausbau der ca. 4 km langen Industriestraße von der Bundesstraße 214 bis Landesstraße 851. Bei der Industriestraße handelte es sich um eine Ortumgehung und wichtige Entlastungsstraße Holdorfs.
Die Gemeinde Holdorf wurde mit dieser Baumaßnahme erfolgreich in das Mehrjahresprogramm des Landes Niedersachsens aufgenommen worden.
Das im Jahr 2020 erstellte Streckengutachten zeigt auf, dass die Asphaltbefestigung, durchgehend durch alle Schichten, das Ende ihrer Nutzungsdauer erreicht hat. Lokale Verformungen und Netzrisse zeigten, dass bereichsweise die ungebundenen Schichten des Oberbaus den heutigen Anforderungen nicht mehr gerecht werden. In Anlehnung an die RAL (Richtlinien für die Anlage von Landstraßen) und die RASt 06 (Richtlinien für die Anlage von Stadtstraßen) handelte es sich bei der "Industriestraße" um eine Straße nach Entwurfsklasse EKL 3 bzw. Kategoriengruppe ES. Gemäß RAL bzw. der RASt erfolgt der Ausbau in Anlehnung an den Regelquerschnitt RQ 11.
Die zu erneuernde Industriestraße kreuzt die Bahnstrecke Delmenhorst-Hesepe mittels eines beschränkten Bahnübergangs.
Eine wichtige Aufgabe war die Planung der Verkehrsführung während der Bauzeit sein.

Im Rahmen des Vergabeverfahrens wurden folgende Leistungen vergeben

- Objektplanung Verkehrsanlagen Lph 1 bis 3 (jeweils teilweise) und Lph 5 bis 9 gemäß § 47 HOAI i. V. m. Anlage13, Ziffer 13.1.

- Besondere Leistungen: örtliche Bauüberwachung für Verkehrsanlagen als Besondere Leistung gemäß HOAI 2021 Anlage 13, Ziffer 13.1 zu § 47 Absatz 2; Sicherheits- und Gesundheitsschutzkoordination gemäß Baustellenverordnung; Nachtragsmanagement; Leitungsträgerkoordination; Fördermittelmanagement.