Sanierung des „Großen Saals“ des Theaters Kleines Haus, Stadt Delmenhorst

VgV-Vergabeverfahren zur Beschaffung von Objektplanungsleistungen für Gebäude, sowie zur Beschaffung von Fachplanungsleistungen (Tragwerksplanung und Technische Ausrüstung)

Auftraggeber:

Stadt Delmenhorst
Am Stadtwall 1
27749 Delmenhorst

Leistungen GVP:

Europaweites Vergabeverfahren nach VgV (Verhandlungsverfahren mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb) mit folgenden Teilleistungen:
• Erstellung Terminplan
• Klärung Beschaffungsumfang
• Beratung zur Art des Vergabeverfahrens
• Erarbeitung Bekanntmachung und der mit der Bekanntmachung bereitzustellenden Unterlagen
(z. B. Entwurf Aufgaben-/Leistungsbeschreibung)
• Erarbeitung der Matrix für die Wertung der Teilnahmeanträge
• Auswertung der Teilnahmeanträge und Präsentation der Ergebnisse
• Erstellung der Absageschreiben an die nicht ausgewählten Bewerber / Beantworten von Nachfragen
• Ausarbeitung der Aufgaben-/Leistungsbeschreibung und Erarbeitung der Unterlagen zur Erstangebotsaufforderung
• Auswertung der Erstangebote und Präsentation der Ergebnisse
• Vorbereitung der Verhandlungsgespräche (Entwerfen der Einladungsschreiben, Protokolle vorbereiten)
• Teilnahme an den Verhandlungsgesprächen und Moderation, Dokumentation und Auswertung der Verhandlungsgespräche
• Erarbeitung der Unterlagen zur Endangebotsaufforderung
• Auswertung der Endangebote
• Erstellung Vergabevermerk und Vergabeakte
• Erstellung der Absageschreiben nach GWB / Beantworten von Nachfragen
• Mitwirkung bei der Vorbereitung der Vertragsunterlagen

Bearbeitungszeitraum: 03/2021 - 12/2021

Informationen zum Projekt

Das Theater Kleines Haus der Stadt Delmenhorst sollte saniert werden. Im ersten Bauabschnitt wurde 2011 das Foyer neu gestaltet. Nun sollte der Zuschauersaal "Großer Saal", bestehend aus Saal, Seitenfoyers und Sanitärräumen, abgebrochen und durch einen neuen Baukörper ersetzt werden.
Ziel war es ca. 515 Sitzplätze ohne Orchestergraben zu schaffen. Die vorderen 4 Sitzreihen sollten demotierbar sein, sodass ein Orchester vor der Bühne Platz finden kann. Eine neue Z-Brücke und ein Regieraum waren erforderlich. Weiterhin sollte der Garderobenbereich neu gestaltet werden. Der neue Sanitärbereich sollte barrierefrei in einem angrenzenden Raum des Max-Planck-Gymnasiums entstehen. Der Bühnenbereich und die Hinterbühne bleiben weitestgehend unverändert. Die Barrierefreiheit war zu gewährleisten. Es war ein Aufzug einzuplanen.
Im Vorfeld wurde eine Machbarkeitsstudie durchgeführt. Die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie sind mit den Nutzern und der Politik abgestimmt und dienten als Grundlage für die weitere Planung.

Im Rahmen des Verfahrens wurden folgende Leistungen vergeben:

- Objektplanung Gebäude Lph 1-2 (tlw.), optional Lph 3-9 gem. § 34 HOAI i. V. m. Anlage 10, Ziffer 10.1;
- Tragwerksplanung Lph 1 (tlw.) - 2, optional Lph 3-6 gem. § 51 HOAI i. V. m. Anlage 14, Ziffer 14.1;
- Technische Ausrüstung Lph 1-2, optional Lph 3-9 gem. § 55 HOAI i. V. m. Anlage 15, Ziffer 15.1 für folgende Anlagengruppen:
1. Abwasser-, Wasser- und Gasanlagen,
3. Lufttechnische Anlagen,
7. Nutzungsspezifische Anlagen
- Technische Ausrüstung Lph 1-2, optional Lph 3 und 5-9 gem. § 55 HOAI i. V. m. Anlage 15, Ziffer 15.1 für folgende Anlagengruppen:
2. Wärmeversorgungsanlagen,
4. Starkstromanlagen,
5. Fernmelde- oder informationstechnische Anlagen,
6. Förderanlagen,
8. Gebäudeautomation
- Besondere / Zusätzliche Leistungen:
- Bauphysik (Bauakustik und Raumakustik) Lph 1-2, optional Lph 3-7 gemäß HOAI Anlage 1, Ziffer 1.2
- Brandschutz Lph 1-2, optional Lph 3-5 und 8 gem. AHO-Schriftreihe Heft Nr. 17
- Abschlussbericht über die Vorplanung