A 7 Umbau Anschlussstelle, Hildesheim

VgV-Vergabeverfahren zur Beschaffung der Bauüberwachung

Auftraggeber:

Die Autobahn GmbH des Bundes
Niederlassung Nordwest
Außenstelle Bad Gandersheim
Bahnhofstraße 1
37581 Bad Gandersheim

Leistungen GVP:

Durchführung eines europaweiten Vergabeverfahrens nach VgV (Verhandlungsverfahren mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb) mit folgenden Teilleistungen:
• Erstellung Terminplan
• Klärung Beschaffungsumfang
• Beratung zur Art des Vergabeverfahrens
•Erarbeitung Bekanntmachung und der mit der Bekanntmachung bereitzustellenden Unterlagen (z. B. Entwurf Aufgaben-/Leistungsbeschreibung)
• Erarbeiten der Matrix für die Bewertung der Bewerbungen
• Auswertung der Bewerbungen und Präsentation der Ergebnisse
• Ausarbeiten der Leistungsbeschreibung und Angebotsaufforderung für Erst- und Endangebote
• Erstellen der Absageschreiben der nicht ausgewählten Bewerber / Beantworten von Nachfragen
• Auswerten der Erst- und Endangebote und Präsentation der Ergebnisse
• Vorbereiten der Verhandlungsgespräche (Entwerfen der Einladungsschreiben, Protokolle vorbereiten)
• Teilnahme an Verhandlungsgesprächen, Dokumentation und Auswertung der Verhandlungsgespräche
• Erstellen der Absageschreiben nach GWB / Beantworten von Nachfragen
• Erstellung Vergabevermerk und Vergabeakte
• Entwurf Vertrag


Bearbeitungszeitraum: 05/2021 - 11/2021

Informationen zum Projekt

Die B1 ist eine überregionale Ost-West-Verbindung von der deutsch-niederländischen Grenze bei Aachen bis zur deutsch-polnischen Grenze in Küstrin-Kietz an der Oder. Im hier betroffenen Abschnitt verbindet sie die Stadt Hildesheim mit der östlich gelegenen Stadt Braunschweig. Die A7 ist Bestandteil des Europa-Straßennetzes (E 45). Die unterführte Autobahn 7 verbindet die Stadt Hildesheim mit der südlich gelegenen Stadt Göttingen und mit der nordwestlich gelegenen Landeshauptstadt Hannover.
Angaben zum Bestandsbauwerk:
Das Bestandsbauwerk 3107 bei km 3,230 über die Bundesautobahn 7 bei km 179,951 wurde im Jahr 1960 als mehrstegiger, vorgespannter Plattenbalken errichtet und besteht aus 2 gleichen Teilbauwerken. Es handelt sich um eine Zweifeldkonstruktion mit Stützweiten von 2 x 28,0 m. Der Fahrbahnquerschnitt auf den Bauwerken unterteilt sich in eine b = 10,25 m breite Fahrbahn, eine b = 1,50 m breite Mittelkappe mit Rückhaltesystem und b = 1,75 m breite Aussenkappen mit Rückhaltesystem, Geländer und Notgehweg. Das Bauwerk wurde zuletzt im Jahr 2020 einer Sonderprüfung unterzogen. Die Prüfung schloss mit der noch ausreichenden Bauwerksnote 3,0 ab. Das Bauwerk 3107 weist kein ausreichendes Ankündigungsverhalten hinsichtlich „Bruch vor Riss“ auf, so dass ein Ersatzneubau notwendig ist.
Angaben zu dem Ersatzbauwerk:
Abweichend vom Bestandsbauwerk wird eine 4-feldrige Brücke entstehen. Die Fundamente, Unterbauten und Pfeiler werden als Stahlbetonbauteile ausgeführt. Das Ersatzbauwerk umfasst 2 getrennte, vorgespannte Plattenbalkenbrücken mit jeweils einer Gesamtlänge von 72,0 m und einer Gesamtbreite von 12,75 m.

Im Rahmen des Verfahrens wurden folgende Leistungen vergeben:

• Örtliche Bauüberwachung bei Ingenieurbauwerken und Verkehrsanlagen (für sämtliche Fachlose) als Besondere Leistung gemäß HOAI 2021 Anlage 12, Ziffer 12.1 zu § 43 Absatz 4 und Anlage 13, Ziffer 13.1 zu § 47 Absatz 2;
• Objektplanung Verkehrsanlagen und Ingenieurbauwerke, Lph 9 gemäß § 47 HOAI i. V. m. Anlage 13, Ziffer 13.1 und § 43 HOAI i. V. m. Anlage 12, Ziffer 12.1;
• Weitere Besondere / Zusätzliche Leistungen:
o Sicherheits- und Gesundheitsschutzkoordination,
o ggf. Leitungsträgerkoordination,
o Erstellung und Fortschreibung des Rahmenterminplans und des Personaleinsatzplanes,
o Kostenkontrolle,
o Leistungen der Objektüberwachung zum Leistungsbild Tragwerksplanung:
o ingenieurtechnische Kontrolle der Ausführung des Tragwerks auf Übereinstimmung mit den geprüften statischen Unterlagen,
o ingenieurtechnische Kontrolle der Baubehelfe, zum Beispiel Arbeits- und Lehrgerüste, Kranbahnen, Baugrubensicherungen, Baustraßen, Behelfsbrücken/Behelfsüberfahrten,
o Kontrolle der Betonherstellung und -verarbeitung auf der Baustelle,
o Ingenieurtechnische Kontrolle der Bewehrung vor dem Betonieren,
o Steuerung der Kontrollprüfungen,
o Prüfen des Bauwerksbuches,
o Abbruchdokumentation.