B190n West und Ost, Sachsen-Anhalt

VgV-Vergabeverfahren zur Beschaffung von Kartierleistungen

Auftraggeber:

Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr
Geschäftsbereich Lüneburg
Am Alten Eisenwerk 2d
21339 Lüneburg

Leistungen GVP:

Europaweites Vergabeverfahren nach VgV (Verhandlungsverfahren mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb) mit folgenden Teilleistungen:
• Erstellung Terminplan
• Klärung Beschaffungsumfang
• Beratung zur Art des Vergabeverfahrens
• Erarbeitung Bekanntmachung und der mit der Bekanntmachung bereitzustellenden Unterlagen
(z. B. Entwurf Aufgaben-/Leistungsbeschreibung)
• Erarbeitung der Matrix für die Wertung der Teilnahmeanträge
• Auswertung der Teilnahmeanträge und Präsentation der Ergebnisse
• Erstellung der Absageschreiben an die nicht ausgewählten Bewerber / Beantworten von Nachfragen
• Ausarbeitung der Aufgaben-/Leistungsbeschreibung und Erarbeitung der Unterlagen zur Erstangebotsaufforderung
• Auswertung der Erstangebote und Präsentation der Ergebnisse
• Vorbereitung der Verhandlungsgespräche (Entwerfen der Einladungsschreiben, Protokolle vorbereiten)
• Teilnahme an den Verhandlungsgesprächen und Moderation, Dokumentation und Auswertung der Verhandlungsgespräche
• Erarbeitung der Unterlagen zur Endangebotsaufforderung
• Auswertung der Endangebote
• Erstellung Vergabevermerk und Vergabeakte
• Erstellung der Absageschreiben nach GWB / Beantworten von Nachfragen
• Mitwirkung bei der Vorbereitung der Vertragsunterlagen

Bearbeitungszeitraum: 06/2021 - 01/2022

Informationen zum Projekt

Die B190n als Bundesstraße war als Querspanne zwischen der A 14 in Sachsen- Anhalt und der zukünftigen A 39 geplant. Dabei plante hier im Auftrag der Bundesrepublik Deutschland das Land Niedersachsen vertreten durch die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr (regionaler Geschäftsbereich Lüneburg) den westlichen ca. 16,4 km langen Teil der B 190n, der von Breitenhees (B4) ausgehend bei Bad Bodenteich an die A 39 anschließt und den östlichen ca. 3,2 km langen Teil von der A 39 bis zur Landesgrenze NI/ST.
Eine Linienbestimmung für den Abschnitt West erfolgte am 31. Oktober 2009, ein Scopingtermin fand am 11.05.2010 statt. Faunistische und floristische Kartierungen wurden ebenfalls im Jahr 2010 durchgeführt.
Die Planungen zur B190n West befanden sich in der Entwurfsplanung. Mit der Linienbestimmung im Jahr 2009 und dem Scopingtermin sowie faunistischen Erfassungen in 2010 weist das Projekt bereits eine lange Planungshistorie auf, wobei hier ab 2015 keine planerischen Aktivitäten mehr stattfanden. Diese wurden nun wieder aufgenommen und machten Kartierungen im Zuge der Erarbeitung des LBP, auch zur Überprüfung der nunmehr mehr als 10 Jahre alten Kartierdaten notwendig. Im Sommer 2021 wurde eine Faunistische Planungsraumanalyse erstellt, aus der der entsprechende Kartierbedarf und - raum abgeleitet wurde, so dass im Abschnitt West umfängliche Kartierungen erfolgen müssen.
Die Linienbestimmung für den Abschnitt Ost liegt vor mit Datum 11.04.2011. Für diesen Abschnitt wurde die Planung bislang nicht aufgenommen. Auch hier erfolgte die Erstellung einer Faunistischen Planungsraumanalyse mit Ableitung des entsprechenden Kartierbedarfs. Die Faunistische Planungsraumanalyse umfasst dabei beide Abschnitte und betrachtet diese zusammen, so dass sich auch die folgende Ableitung des Kartierbedarfs auf beide Abschnitte bezieht und zusammen betrachtet wird.
Gesamte Untersuchungsraumgröße ca. 2.100 ha, davon Abschnitt West = ca. 1.700 ha, Abschnitt Ost = ca. 400 ha.


Im Rahmen des Verfahrens wurden folgende Leistungen vergeben:

- Faunistische Kartierung (Avifauna-Brutvögel, Wildkatze, Fledermäuse, Amphibien, Reptilien, Tag-/Nachtfalter, Libellen, Heuschrecken))
- Kartierung von Biotoptypen
- Kartierung von floristischen Arten

Besondere/Zusätzliche Leistungen:
- Begleitung des Umweltplaners im Zuge der Aufstellung der Planunterlagen
- Mitwirkung im Planfeststellungsverfahren