Neubau Regionale Schule mit Grundschule in der Gemeinde Gingst

VgV-Vergabeverfahren zur Beschaffung von Objektplanungsleistungen Gebäude, OP Freianlagen, Fachplanungen, besondere/zusätzliche Leistungen

Auftraggeber:

Amt West-Rügen
Für die Gemeinde Gingst
Dorfplatz 2
18573 Samtens

Leistungen GVP:

Europaweites Vergabeverfahren nach VgV (Verhandlungsverfahren mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb) mit folgenden Teilleistungen:
• Erstellung Terminplan
• Klärung Beschaffungsumfang
• Beratung zur Art des Vergabeverfahrens
• Erarbeitung Bekanntmachung und der mit der Bekanntmachung bereitzustellenden Unterlagen
(z. B. Entwurf Aufgaben-/Leistungsbeschreibung)
• Erarbeitung der Matrix für die Wertung der Teilnahmeanträge
• Auswertung der Teilnahmeanträge und Präsentation der Ergebnisse
• Erstellung der Absageschreiben an die nicht ausgewählten Bewerber / Beantworten von Nachfragen
• Ausarbeitung der Aufgaben-/Leistungsbeschreibung und Erarbeitung der Unterlagen zur Erstangebotsaufforderung
• Auswertung der Erstangebote und Präsentation der Ergebnisse
• Vorbereitung der Verhandlungsgespräche (Entwerfen der Einladungsschreiben, Protokolle vorbereiten)
• Teilnahme an den Verhandlungsgesprächen und Moderation, Dokumentation und Auswertung der Verhandlungsgespräche
• Erarbeitung der Unterlagen zur Endangebotsaufforderung
• Auswertung der Endangebote
• Erstellung Vergabevermerk und Vergabeakte
• Erstellung der Absageschreiben nach GWB / Beantworten von Nachfragen
• Mitwirkung bei der Vorbereitung der Vertragsunterlagen

Bearbeitungszeitraum: 11/2021-07/2022

Informationen zum Projekt

Die Gemeinde Gingst plante, die Regionale Schule mit Grundschule zu erneuern.
Im Zuge des Neubaus sollte ebenfalls eine Erweiterung der Raumkapazitäten auf eine insgesamt BGF von ca. 4.500 m² erfolgen. Diese ist notwendig, um den Schülern angemessene Bedingungen für erfolgreiches Lernen zu gewährleisten. Rund 375 Schüler lernen in Gingst nach dem pädagogischen Leitsatz „Miteinander lernen, miteinander leben – auf das Leben vorbereiten“. Seit dem Schuljahr 2010/2011 wird von der 1. bis zur 10. Klasse der inklusive Schulgedanke im Rügener Modellvorhaben Präventive und Integrative Schule auf Rügen (PISaR) umgesetzt. Kinder und Jugendliche ohne und mit pädagogischem und/oder sonderpädagogischem Förderbedarf lernen gemeinsam in einem Klassenverband.
Es lag eine unverbindliche Machbarkeitsstudie vor. Die derzeitige Vorzugsvariante bestand aus zwei Gebäudeteilen, welche durch einen Gang verbunden werden. Im 1. Gebäudeteil sind Klassen- und Nebenräume und im 2. Gebäudeteil Fachkabinette mit Nebenräumen vorgesehen.
Die Baumaßnahme war bei laufendem Betrieb durchzuführen.

Im Rahmen dieser Vergabe wurden folgende Leistungen vergeben:
- Objektplanung Gebäude Lph 1-4, optional Lph 5-9 gem. § 34 HOAI i. V. m. Anlage 10, Ziffer 10.1;
- Objektplanung Freianlagen Lph 1-4, optional Lph 5-9 gem. § 39 HOAI i. V. m. Anlage 11 Ziffer 11.1;
- Tragwerksplanung Lph 1-4, optional Lph 5-6 gem. § 51 HOAI i. V. m. Anlage 14, Ziffer 14.1;
- Technische Ausrüstung Lph 1-4, optional Lph 5-9 gem. § 55 HOAI i. V. m. Anlage 15, Ziffer 15.1 für folgende Anlagengruppen:
1. Abwasser-, Wasser- und Gasanlagen
2. Wärmeversorgungsanlagen,
3. Lufttechnische Anlagen
4. Starkstromanlagen,
5. Fernmelde- oder informationstechnische Anlagen,
6. Förderanlagen,
7. Nutzungsspezifische Anlagen,
8. Gebäudeautomation
- Besondere / Zusätzliche Leistungen:
• Brandschutz Lph 1-4, optional Lph 5 und 8 gem. AHO-Schriftreihe Heft Nr. 17
• Bauphysik (Wärmeschutz und Energiebilanzierung, Bauakustik, Raumakustik) Lph 1-4, optional Lph 5-7 gemäß HOAI Anlage 1, Ziffer 1.2
• Sicherheits- und Gesundheitsschutzkoordination