Neubau DB-Brücke Hahnstraße, Neustadt am Rübenberge

VgV-Vergabeverfahren zur Beschaffung von Objektplanungsleistungen für Ingenieurbauwerke, Lph 1 bis 3 (optional 4 bis 9), Tragwerksplanung, Lph 1 bis 3 (optional 4 bis 6) und Örtliche Bauüberwachung

Auftraggeber:

Stadt Neustadt am Rübenberge
Fachdienst Tiefbau
Sachgebiet Verkehrsanlagen und Ingenieurbauwerke
Nienburger Straße 31
31535 Neustadt am Rübenberge

Leistungen GVP:

Europaweites Vergabeverfahren nach VgV (Verhandlungsverfahren mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb) mit folgenden Teilleistungen:
• Erstellung Terminplan
• Klärung Beschaffungsumfang
• Beratung zur Art des Vergabeverfahrens
• Erarbeitung Bekanntmachung und der mit der Bekanntmachung bereitzustellenden Unterlagen
(z. B. Entwurf Aufgaben-/Leistungsbeschreibung)
• Erarbeitung der Matrix für die Wertung der Teilnahmeanträge
• Auswertung der Teilnahmeanträge und Präsentation der Ergebnisse
• Erstellung der Absageschreiben an die nicht ausgewählten Bewerber / Beantworten von Nachfragen
• Ausarbeitung der Aufgaben-/Leistungsbeschreibung und Erarbeitung der Unterlagen zur Erstangebotsaufforderung
• Auswertung der Erstangebote und Präsentation der Ergebnisse
• Vorbereitung der Verhandlungsgespräche (Entwerfen der Einladungsschreiben, Protokolle vorbereiten)
• Teilnahme an den Verhandlungsgesprächen und Moderation, Dokumentation und Auswertung der Verhandlungsgespräche
• Erarbeitung der Unterlagen zur Endangebotsaufforderung
• Auswertung der Endangebote
• Erstellung Vergabevermerk und Vergabeakte
• Erstellung der Absageschreiben nach GWB / Beantworten von Nachfragen
• Mitwirkung bei der Vorbereitung der Vertragsunterlagen

Bearbeitungszeitraum: 12/2021 - 07/2022

Informationen zum Projekt

Die Brücke "Hahnstraße" im Stadtteil Borstel der Stadt Neustadt am Rübenberge war im Jahre 1964 errichtet worden. Sie war eine klassische Spannbetonbrücke der Belastungsklasse 30t (einspurig). Die Brücke wurden auf bestehenden, alten Widerlagern errichtet. Die Brücke überführte die DB-Strecke Hannover-Bremen. Sie diente der Erschließung des südlichen Dorfkerns, des Sägewerkes Scharnhorst und einer Kiesabbaufläche.
Die letzte Bauwerksprüfung hatte ergeben, dass die Brücke dringend sanierungsbedürftig war. Auf Grund der Tatsache, dass die Widerlager bereits über 100 Jahre alt waren, keine gesicherte Querung für Fußgehende und Radfahrende bietet und ab 2030 mit Einzug der Blockverdichtung auf der Bahntrasse Nienburg/Hannover Sperrpausen für die Neuerrichtung eines Bauwerkes kaum noch realisierbar sind, sollte ein Neubau kurzfristig erfolgen.
Die Brücke war nicht für den heutigen Schwerlastverkehr (Transporte Sägewerk, Kieskuhle und landwirtschaftlicher Verkehr) ausgebaut, außerdem weiste die Brücke keine ausreichende Führung für Fußgehende auf.
Die neue Brücke sollte für den heutigen und zukünftigen Schwerlastverkehr bemessen werden. Es war eine Fahrbahnbreite von mind. 6,00 m und ein einseitiger Gehweg geplant. Die Verkehrsflächen im Süden der Brücke müssten angepasst werden.

Im Rahmen des Vergabeverfahrens wurden folgende Leistungen vergeben:

- Objektplanung Ingenieurbauwerke Lph 1 bis 3, optional Lph 4 bis 9 gemäß § 43 HOAI i. V. m. Anlage 12, Ziffer 12.1;
- Tragwerksplanung Lph 1 bis 3, optional 4 bis 6 gemäß § 51 HOAI i. V. m. Anlage 14, Ziffer 14.1;
- Objektplanung Verkehrsanlagen, Lph 1 bis 3, optional Lph 4 bis 9 gemäß § 47 HOAI i. V. m. Anlage 13, Ziffer 13.1;

- Besondere / Zusätzliche Leistungen:

o Optional: Örtliche Bauüberwachung für Ingenieurbauwerke und Verkehrsanlagen (inkl. Ausstattung: Markierungen, Beschilderung, Verkehrsführung während der Bauzeit) als Besondere Leistung gemäß HOAI 2021 Anlage 12, Ziffer 12.1 zu § 43 Absatz 4 und Anlage 13, Ziffer 13.1 zu § 47 Absatz 2
o Koordination mit der DB Netz AG bis Lph 3, optional ab Lph 4,
o Aufstellung einer Betriebs- und Bauanweisung (Betra) sowie Anmeldung von Sperrpausen bis Lph 3, optional ab Lph 4,
o Mitwirkung bei der Öffentlichkeitsarbeit bis Lph 3, optional ab Lph 4,
o Mitwirkung bei der Vergabe der Bodengutachter- und Vermessungsleistungen.