Neubau B 1 Ortsumgehung Burg

VgV-Vergabeverfahren zur Beschaffung der Leistung - Umweltverträglichkeitsstudie

Auftraggeber:

Land Sachsen-Anhalt,
vertreten durch die Landesstraßenbaubehörde Sachsen-Anhalt,
Regionalbereich Mitte
Tessenowstraße 12
39114 Magdeburg

Leistungen GVP:

Europaweites Vergabeverfahren nach VgV (Verhandlungsverfahren mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb) mit folgenden Teilleistungen:
• Erstellung Terminplan
• Klärung Beschaffungsumfang
• Beratung zur Art des Vergabeverfahrens
• Erarbeitung Bekanntmachung
• Erarbeiten der Matrix für die Bewertung der Bewerbungen
• Auswertung der Bewerbungen und Präsentation der Ergebnisse
• Ausarbeiten der Leistungsbeschreibung und Angebotsaufforderung
• Erstellen der Absageschreiben der nicht ausgewählten Bewerber / Beantworten von Nachfragen
• Auswerten der Angebote und Präsentation der Ergebnisse
• Vorbereiten der Verhandlungsgespräche (Entwerfen der Einladungsschreiben, Protokolle vorbereiten)
• Teilnahme an Verhandlungsgesprächen, Dokumentation und Auswertung der Verhandlungsgespräche
• Erstellen der Absageschreiben nach GWB / Beantworten von Nachfragen
• Erstellung Vergabevermerk und Vergabeakte
• Entwurf Vertrag

Bearbeitungszeitraum: 06/2022 - 02/2023

Informationen zum Projekt

Die geplante Baumaßnahme umfasst den Neubau der B 1 Ortsumgehung Burg, im Landkreis Jerichower
Land auf einer Länge von ca. 10 km als bevorzugte Variante. Die Anmeldelinie zum Bundesverkehrswegeplan (B1-G20-ST) ist eine südlich von Burg gelegene Trassenvariante, beginnend an der B 1 südlich von Burg, weiter in östliche Richtung über die B 246a und L 52 bis zur B 1 östlich von
Burg/OT Reesen. Trassenvarianten westlich und nördlich von Burg sind ausgeschlossen.
Die geplante Trasse der B 1 soll eine zügige und sichere Abwicklung des Straßenverkehrs gewährleisten und gleichzeitig eine ökologisch sinnvolle und wirtschaftliche Lösung darstellen. Ziel ist es, den vorhandenen Innenstadtverkehr der Stadt Burg vom Durchgangsverkehr zu entflechten, eine Beruhigung des Stadtkerns zu erwirken und das überregionale Quell- und Zielverkehrsaufkommen aus dem Stadtkern heraus zu lenken.
Gegenstand dieser Ausschreibung ist eine Umweltverträglichkeitsstudie zuzüglich erforderlicher Besonderer Leistungen (faunistische Erfassungen, Biotop- und Nutzungstypenerfassung, Artenschutzbeitrag, FFH-Vorprüfung, Mitwirkung im Anhörungsverfahren) im Rahmen der Vorplanung / der Raumordnung / der Linienbestimmung. Die Durchführung eines Raumordnungsverfahrens ist nicht erforderlich. Stattdessen wird mit einer landesplanerischen Stellungnahme im Rahmen des straßenrechtlichen Planfeststellungsverfahrens durch die oberste Landesentwicklungsbehörde festgestellt, ob das Vorhaben mit den Erfordernissen der Raumordnung vereinbar ist.
Mit den parallellaufenden Straßen-Objekt- und Verkehrsplanungen sind intensive Abstimmungen und Zusammenarbeit erforderlich.

Im Rahmen des Vergabeverfahrens wurden folgende Leistungen vergeben:

o Umweltverträglichkeitsstudie gemäß Anlage 1 Nr. 1.1 HOAI 2021,
o Weitere Besondere / Zusätzliche Leistungen:
- FFH-Vorprüfung für drei FFH-Gebiete,
- Artenschutzbeitrag,
- Faunistische Erfassungen (Vögel, Fledermäuse, Amphibien, Xylobionte Käfer, Libellen,
- Schnecken und Muscheln),
- Kartierung von Biotoptypen und Erfassung Nutzungstypen,
- Mitwirkung im Rahmen der Anhörung (Vorplanung, Raumordnung, Linienbestimmung, UVP).