Neubau der B 210n zwischen Riepe (A 31) und Aurich einschließlich OU Aurich, hier: Teilabschnitt OU Aurich

VOF-Vergabeverfahren zur Beschaffung von Objektplanungsleistungen für Verkehrsanlagen

Auftraggeber:

Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr GB Aurich
Eschener Allee 31
26603 Aurich

Leistungen GVP:

Vergabemanagement: VOF-Vergabeverfahren zur Beschaffung von Objektplanungsleistungen für Verkehrsanlagen.

Durchführung eines europaweiten Vergabeverfahrens nach VOF (Verhandlungsverfahren mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb) mit folgenden Teilleistungen:
• Erstellung Terminplan
• Klärung Beschaffungsumfang
• Beratung zur Art des Vergabeverfahrens
• Erarbeitung Bekanntmachung
• Erarbeiten der Matrix für die Bewertung der Bewerbungen
• Auswertung der Bewerbungen und Präsentation der Ergebnisse
• Ausarbeiten der Leistungsbeschreibung und Angebotsaufforderung
• Erstellen der Absageschreiben der nicht ausgewählten Bewerber / Beantworten von Nachfragen
• Auswerten der Angebote und Präsentation der Ergebnisse
• Vorbereiten der Verhandlungsgespräche (Entwerfen der Einladungsschreiben, Protokolle vorbereiten)
• Teilnahme an Verhandlungsgesprächen, Dokumentation und Auswertung der Verhandlungsgespräche
• Erstellen der Absageschreiben nach GWB / Beantworten von Nachfragen
• Erstellung Vergabevermerk und Vergabeakte
• Mitwirkung bei der Vorbereitung der Vertragsunterlagen

Bearbeitungszeitraum GVP: 01/2012 – 08/2012

Informationen zum Projekt

Die Stadt Aurich liegt im Zentrum der ostfriesischen Halbinsel. Als Mittelzentrum kommt ihr eine erhebliche Bedeutung für die Versorgung des angrenzenden ländlichen Raumes zu. Nach Osten ist sie über die Bundesstraße 210 mit den Mittelzentren Wittmund und Jever sowie der Seehafenstadt Wilhelmshaven verbunden. Aus Westen von Emden und dessen Seehafen sowie dem Mittelzentrum Norden ist Aurich über die B 210/B 72 erreichbar. Die südliche Anbindung zur Autobahn A 28 erfolgt über die Bundesstraße 72. Die kürzeste Verbindung von Aurich zum Bundesautobahnnetz verläuft über die Landesstraße 1 zur A 31, Anschlussstelle Riepe. Diese Strecke ist aber als Zubringer durch die dicht besiedelten Ortsbereiche im Stadtgebiet Aurich, die Ortschaften Westerende, Riepe und Ochtelbur nicht geeignet.
Insbesondere nach dem zwischenzeitlich vollzogenen Lückenschluss der A 31 hat die Autobahnanbindung Aurichs an Bedeutung gewonnen. Von der A 31 kommend ist die Stadt nur umwegig über das Bundesfernstraßennetz zu erreichen: Entweder vom Autobahndreieck Leer über die A 31 nach Emden und von dort auf der B 210 über Georgsheil und Moordorf nach Aurich, oder alternativ über die A 28 von der Anschlussstelle Leer-Ost auf der B 436 und der B 72 durch die Ortslagen Hesel und Mittegroßefehn. Beide Routen führen durch stark belastete und unfallträchtige Ortsdurchfahrten.
Die Verkehrsbelastung auf den Zubringerstraßen ist in den letzten Jahren kontinuierlich angestiegen. Insbesondere haben die Ortsdurchfahrten Hesel und Moordorf ihre Belastungsgrenze erreicht. Zu Verkehrsspitzenzeiten sind dort die Verkehrsqualitäten unzureichend, ein erhöhtes Unfallgeschehen ist die Folge.
Die Anbindung des mittelostfriesischen Raumes und der Stadt Aurich an das Netz der BAB ist dringend zu verbessern. Dazu ist eine neue zügige und anbaufreie Bundesstraße B 210n zu planen und zu bauen, die nicht nur Aurich anschließt, sondern weiter als nördliche Umgehung die Bundesstraße 210 in Richtung Jever und Wilhelmshaven verbindet. Durch die Neubaustrecke sollen die Ortsdurchfahrten Riepe, Ochtelbur, Westerende sowie die B 72 mit den Ortsdurchfahrten Hesel und Mittegroßefehn und das nachgeordnete Straßennetz entlastet werden. Von der Ortsumgehung Aurich als Teil des Gesamtvorhabens geht eine starke Entlastung der vorhandenen Ortsdurchfahrt vom Durchgangsverkehr aus. Damit können die städtebaulichen Entwicklungsmöglichkeiten der Stadt Aurich erheblich verbessert werden

Im Rahmen dieser Vergabe wurden folgende Leistungen vergeben:
Objektplanung für Verkehrsanlagen nach § 46 HOAI, Leistungsphasen 1 bis 4, optional die Leistungsphase 5 sowie Besondere Leistungen.

Auftragswert vergebene Leistung: ca. 0,3 Mio. €

Baukosten: ca. 12 Mio. €