Grundsanierung B6/ B75 zwischen Weserbrücke und Landesgrenze Bremen/Niedersachsen

VOF-Vergabeverfahren zur Beschaffung von Objektplanungsleistungen für Verkehrsanlagen

Auftraggeber:

Freie Hansestadt Bremen,
vertreten durch Senator für Umwelt, Bau und Verkehr
vertreten durch Amt für Straßen und Verkehr
Herdentorsteinweg 49/50
28195 Bremen

Leistungen GVP:

Vergabemanagement: VOF-Vergabeverfahren zur Beschaffung von Objektplanungsleistungen für Verkehrsanlagen.

Durchführung eines europaweiten Vergabeverfahrens nach VOF (Verhandlungsverfahren mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb) mit folgenden Teilleistungen:
• Erstellung Terminplan
• Klärung Beschaffungsumfang
• Beratung zur Art des Vergabeverfahrens
• Erarbeitung Bekanntmachung
• Erarbeiten der Matrix für die Bewertung der Bewerbungen
• Auswertung der Bewerbungen und Präsentation der Ergebnisse
• Ausarbeiten der Leistungsbeschreibung und Angebotsaufforderung
• Erstellen der Absageschreiben der nicht ausgewählten Bewerber / Beantworten von Nachfragen
• Auswerten der Angebote und Präsentation der Ergebnisse
• Vorbereiten der Verhandlungsgespräche (Entwerfen der Einladungsschreiben, Protokolle vorbereiten)
• Teilnahme an Verhandlungsgesprächen, Dokumentation und Auswertung der Verhandlungsgespräche
• Erstellen der Absageschreiben nach GWB / Beantworten von Nachfragen
• Erstellung Vergabevermerk und Vergabeakte
• Mitwirkung bei der Vorbereitung der Vertragsunterlagen

Bearbeitungszeitraum GVP: 09/2013 – 03/2014

Informationen zum Projekt

Der maßgebliche Teil der B6/B75 wurde Ende der 1960er, Anfang der 1970er Jahre errichtet. Die Verkehrsbelastung in dem Streckenabschnitt ist seit der Inbetriebnahme stark gestiegen. Daher soll im Abschnitt zwischen der Weserbrücke und der Landesgrenze Bremen/Niedersachsen eine Grundsanierung durchgeführt werden. Über die B75 werden im zu beplanenden Abschnitt regelmäßig Schwer- und Großraumtransporte abgewickelt.

Gegenstand dieser Ausschreibung war die Planung für die B6/B75 unter Berücksichtigung der vorhandenen Rahmenbedingungen. Im Rahmen der Planung ist insbesondere die Trägfähigkeit des Gesamtaufbaus zu betrachten und entsprechend der technischen Regelwerke und der aktuellen Planungsrichtlinien zu überprüfen und planerisch zu berücksichtigen. Die sich in diesem Streckenabschnitt befindenden Brückenbauwerke waren nicht Bestandteil der Planung.

Die Schwierigkeit und Besonderheit der Aufgabenstellung liegt darin, den vorhandenen Bestand, insbesondere den schmalen Gesamtquerschnitt in Dammlage, unter einem geringstmöglichen Gesamteingriff an den aktuellen Stand der Planungsrichtlinien (RPS, RAS-Ew usw.) anzupassen. Dabei soll das Projekt möglichst im Rahmen des vorhandenen Planungsrechts (Entwässerung, Lärmschutz usw.) realisiert werden.

Im Rahmen dieser Vergabe wurden folgende Leistungen vergeben:
• Objektplanung für Verkehrsanlagen (inkl. Ausstattungsgewerke: insb. Planung der Leit- und Schutzeinrichtungen gemäß RPS, Planung der Markierung, Planung der Beschilderung): Lph 1 und 2, optional Lph 3 und optional Lph 5, ggf. optional Lph 4 gemäß § 47 HOAI i. V. m. Anlage 13, Ziffer 13.1;
• Besondere Leistungen:
- Besondere Leistung zu Lph 2: Erstellen von Leistungsbestandsplänen,
- Variantenuntersuchung über Machbarkeit (Machbarkeitsstudie),
- Wasserrechtliches Genehmigungsverfahren,
- Entwässerungskonzept,
- Leitungsträgerkoordination in Lph 2,
- optional: Leitungsträgerkoordination in Lph 3,
- optional: Leitungsträgerkoordination in Lph 5,
- optional: Besondere Leistung zu Lph 5: Aufstellen von Ablauf- und Netzplänen,
- optional: detailliertes Konzept für die Verkehrslenkung auf den Umleitungsstrecken.

Auftragswert vergebene Leistung: ca. 0,5 Mio. €

Baukosten: ca. 13,5 Mio. €