BAB 7, AD Drammetal – LGr Hessen, Erneuerung und Ergänzungen von passiven Schutzeinrichtungen sowie Sanierung der Entwässerungskanäle

VgV-Vergabeverfahren zur Beschaffung von Bauüberwachungsleistungen

Auftraggeber:

Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr
Geschäftsbereich Gandersheim
Stiftsfreiheit 3
37581 Bad Gandersheim

Leistungen GVP:

Durchführung eines europaweiten Vergabeverfahrens nach VgV (Verhandlungsverfahren mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb) mit folgenden Teilleistungen:
• Erstellung Terminplan
• Klärung Beschaffungsumfang
• Beratung zur Art des Vergabeverfahrens
• Erarbeitung Bekanntmachung
• Erarbeiten der Matrix für die Bewertung der Bewerbungen
• Auswertung der Bewerbungen und Präsentation der Ergebnisse
• Ausarbeiten der Leistungsbeschreibung und Angebotsaufforderung
• Erstellen der Absageschreiben der nicht ausgewählten Bewerber / Beantworten von Nachfragen
• Auswerten der Erstangebote und Präsentation der Ergebnisse
• Vorbereiten der Verhandlungsgespräche (Entwerfen der Einladungsschreiben, Protokolle vorbereiten)
• Teilnahme an Verhandlungsgesprächen, Dokumentation und Auswertung der Verhandlungsgespräche
• Auswerten der Endangebote
• Erstellen der Absageschreiben nach GWB / Beantworten von Nachfragen
• Erstellung Vergabevermerk und Vergabeakte
• Mitwirkung bei der Vorbereitung der Vertragsunterlagen

Bearbeitungszeitraum: 02/2020 - 09/2020

Informationen zum Projekt

Die Bundesautobahn 7 ist eine der am höchsten belasteten Autobahnen in Deutschland. Infolge der Auswertung der Unfallstatistik sollen auf dem Teilstück der BAB 7, zwischen dem Autobahndreieck Drammetal und der Landesgrenze Niedersachsen/Hessen, Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit ergriffen werden. Der betrachtete Streckenabschnitt weist durchgängig drei Richtungsfahrstreifen zuzüglich Standstreifen je Fahrtrichtung auf. Die Breite des vorhandenen Mittelstreifens unterschreitet jedoch deutlich die erforderliche Breite von 4,00 m nach dem aktuellen Regelwerk.
Die geplante Baumaßnahme umfasste die Erneuerung und Ergänzung von passiven Schutzeinrichtungen sowie die Sanierung der vorhandenen Entwässerungskanäle.
Die Gesamtlänge der Baumaßnahme betrug ca. 30 Kilometer von Betriebskilometer 275 + 100 bis Betriebskilometer 302 + 900, es gibt 3 Anschlussstellen und 36 Brücken, Unter- sowie Überführungen.
Um die Beeinträchtigung für den Verkehr möglichst gering zu halten, wurde die Gesamtmaßnahme in 5 Bauabschnitte von ca. 6 km Einzellänge unterteilt. Die Erneuerungserarbeiten erfolgen jeweils gleichzeitig in 2 Bauabschnitten.
Je Bauabschnitt sollte zunächst die Kanalsanierung und die Erneuerung der passiven Schutzeinrichtungen im Bereich des Mittelstreifens, im Schutz von beidseitig, durchgängig gestellten transportablen Schutzeinrichtungen ausgeführt werden. Erst dann schließen sich die Arbeiten an den Seitenrändern an, die zeitgleich in beiden Fahrtrichtungen abgewickelt werden.
Für die geplante Maßnahme ergaben sich Baukosten gemäß Kostenanschlag von ca. 29,64 Mio. EUR. Es sollten ca. 93.000 m Schutzeinrichtung, ca. 815.000 Stück Leitpfosten sowie ca. 22.000 m Rohrleitungen für die geplante Sanierung der Entwässerungseinrichtung verbaut werden.


Im Rahmen dieser Ausschreibung wurden folgende Leistungen vergeben:
- Örtliche Bauüberwachung bei Verkehrsanlagen und Ingenieurbauwerken als Besondere Leistung gemäß HOAI 2013 Anlage 13, Ziffer 13.1 zu § 47 Absatz 2 und Anlage 12, Ziffer 12.1 zu § 43 Absatz 4 für die Erneuerung der Schutzeinrichtungen und die Kanalsanierung.
- Besondere / Zusätzliche Leistungen:
• Sicherheits- und Gesundheitsschutzkoordination,
• Nachtragsmanagement.