Sanierung/Umbau/Anbau der Bezirkssportanlage Süd in Bremen

VgV-Vergabeverfahren zur Beschaffung von Objektplanungsleistungen für Gebäude

Auftraggeber:

Sondervermögen Immobilien und Technik der Stadtgemeinde Bremen
vertreten durch Immobilien Bremen AöR
Theodor-Heuss-Straße 14
28215 Bremen

Leistungen GVP:

Durchführung eines europaweiten Vergabeverfahrens nach VgV (Verhandlungsverfahren mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb) mit folgenden Teilleistungen:
• Erstellung Terminplan
• Klärung Beschaffungsumfang
• Beratung zur Art des Vergabeverfahrens
• Erarbeitung Bekanntmachung
• Erarbeiten der Matrix für die Bewertung der Bewerbungen
• Auswertung der Bewerbungen und Präsentation der Ergebnisse
• Ausarbeiten der Leistungsbeschreibung und Angebotsaufforderung
• Erstellen der Absageschreiben der nicht ausgewählten Bewerber / Beantworten von Nachfragen
• Auswerten der Erstangebote und Präsentation der Ergebnisse
• Vorbereiten der Verhandlungsgespräche (Entwerfen der Einladungsschreiben, Protokolle vorbereiten)
• Teilnahme an Verhandlungsgesprächen, Dokumentation und Auswertung der Verhandlungsgespräche
• Auswerten der Endangebote
• Erstellen der Absageschreiben nach GWB / Beantworten von Nachfragen
• Erstellung Vergabevermerk und Vergabeakte
• Mitwirkung bei der Vorbereitung der Vertragsunterlagen

Bearbeitungszeitraum: 05/2020 - 12/2020

Informationen zum Projekt

Der Standort der Bezirkssportanlage (BSA) Süd setzt sich aus mehreren Objekten zusammen. Gegenstand dieser Ausschreibung sind die Planungsleistungen (Objektplanung Gebäude) für die Sporthalle (G2124) und das Umkleidegebäude (G2125). Die übrigen Gebäude sind nicht Teil der Leistungen.
Die Sporthalle wurde 1978 gebaut und ist ein kubischer, eingeschossiger Baukörper mit einer Grundfläche von etwa 1.215 m². Im Jahr 2007 wurde eine Dachsanierung durchgeführt, im Zuge derer die bituminöse Dachdeckung erneuert wurde.
Das Umkleidegebäude wurde 1975 gebaut und ist zum Großteil ein zweigeschossiger Flachdachbau mit einer Grundfläche von etwa 1.210 m². Das Umkleidegebäude ist mit einem eingeschossigen Gebäudeteil direkt an die Sporthalle angeschlossen.
Die Erschließung der Halle erfolgt für Sportler über das nordostseitig angeschlossene Umkleidegebäude. Der -Zugang für Besucher erfolgt über einen südwestseitigen Anbau, welcher zugleich als Windfang dient. Auf Stahlbeton-Stützen aufgelagerte Nagelplatten-Fachwerkbinder bilden das Tragwerk. An der Ostseite befindet sich in der Halle eine vierreihige Tribünenanlage, welche mittels Bande zum Spielfeld abgegrenzt wird. Die Erschließung des Umkleidegebäudes erfolgt von 2 Seiten.
Im Rahmen der Erstellung eines Schadstoffkatasters wurden Gebäudeschadstoffe identifiziert. Die Schadstoffsanierung wird extern vergeben und durchgeführt. Die Sanierungsmaßnahmen der Sporthalle werden nicht gemäß der aktuellen MVStättVO (Muster-Versammlungsstättenverordnung) durchgeführt werden. Die energetische Gesamtsanierung des Umkleidegebäudes soll unter Beibehaltung der Kurvatur erfolgen.
Im Rahmen der Maßnahme ist die Barrierefreiheit sowie der Brandschutz herzustellen. Für die Flucht aus dem Obergeschoss des Umkleidegebäudes ist derzeit kein zweiter baulicher Rettungsweg vorhanden.

Im Rahmen des Vergabeverfahrens wurden folgende Leistungen vergeben:

- Objektplanung Gebäude Lph 1-2, optional Lph 3-9 gem. § 34 HOAI i. V. m. Anlage 10 Ziffer 10.1.;

Besondere/zusätzliche Leistungen:
- optional: notwendige vertiefte Preisprüfung (Besondere Leistung zu Lph 7 der Objektplanung Gebäude gemäß § 34 HOAI);
- optional: Führen eines Bautagebuchs nach RLBau (Besondere Leistung zu Lph 8 der Objektplanung Gebäude gemäß § 34 HOAI);
- optional: Verfolgung der Mangelbeseitigung zum Nachweis auf Anforderung (Besondere Leistung zu Lph 9 der Objektplanung Gebäude gemäß § 34 HOAI).