Neubau der B 187, Nordumfahrung Wittenberg

VOF-Vergabeverfahren zur Beschaffung von Objektplanungsleistungen für Verkehrsanlagen

Auftraggeber:

Landesstraßenbaubehörde Sachsen-Anhalt, Regionalbereich Ost
Gropiusallee 1
06846 Dessau-Roßlau

Leistungen GVP:

Vergabemanagement: VOF-Vergabeverfahren zur Beschaffung von Objektplanungsleistungen für Verkehrsanlagen.

Durchführung eines europaweiten Vergabeverfahrens nach VOF (Verhandlungsverfahren mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb) mit folgenden Teilleistungen:
• Erstellung Terminplan
• Klärung Beschaffungsumfang
• Beratung zur Art des Vergabeverfahrens
• Erarbeitung Bekanntmachung
• Erarbeiten der Matrix für die Bewertung der Bewerbungen
• Auswertung der Bewerbungen und Präsentation der Ergebnisse
• Ausarbeiten der Leistungsbeschreibung und Angebotsaufforderung
• Erstellen der Absageschreiben der nicht ausgewählten Bewerber / Beantworten von Nachfragen
• Auswerten der Angebote und Präsentation der Ergebnisse
• Vorbereiten der Verhandlungsgespräche (Entwerfen der Einladungsschreiben, Protokolle vorbereiten)
• Teilnahme an Verhandlungsgesprächen, Dokumentation und Auswertung der Verhandlungsgespräche
• Erstellen der Absageschreiben nach GWB / Beantworten von Nachfragen
• Erstellung Vergabevermerk und Vergabeakte
• Mitwirkung bei der Vorbereitung der Vertragsunterlagen

Bearbeitungszeitraum GVP: 03/2014 – 07/2014

Informationen zum Projekt

Das Bauvorhaben „Neubau der Bundesstraße B 187n Nordumfahrung Wittenberg“ umfasst die Herstellung einer neuen Straßenverbindung nördlich der Lutherstadt Wittenberg zwischen den Ortsteilen Griebo und Trajuhn. Sie stellt die Verbindung zwischen der B 187n (Ortsumgehung Griebo) im Westen und der B2/B2n im Osten dar. Die Streckenlänge beträgt ca. 12,7 km.

Gemäß RAL ist die B 187n in die Verkehrswegekategorie LS II (Landstraße, außerhalb bebauter Gebiete, Überregional) eingestuft. Damit ergibt sich für die B 187n die Einstufung in die Entwurfsklasse EKL 2. Als Regelquerschnitt kommt zum überwiegenden Teil der RQ 11,5* zum Einsatz.
Im Ergebnis der Vorplanung bzw. des durchgeführten Variantenvergleiches wurde in der gesamtheitlichen Betrachtung die Variante 1 als Vorzugsvariante herausgearbeitet. Jedoch kam das Raumordnungsverfahren mit der Variante 3 als Vorzugsvariante zum Abschluss.

Zur Minimierung der im Zuge des Raumordnungsverfahrens aufgezeigten Hauptkonfliktpunkte der Trassierung im Grundriss im westlichen und mittleren Abschnitt (ehemaliges WASAG-Gelände und Kleingartenanlage „Am Volkspark) wird in diesen Abschnitten die Trassierung der Variante 3 übernommen und auf Grund der Vorteile der Variante 1 im östlichen Abschnitt gegenüber der Variante 3 wird die Variante 1 weiter bearbeitet.

Im Rahmen dieser Vergabe wurden folgende Leistungen vergeben:
Objektplanungsleistungen für Verkehrsanlagen (inkl. Regenrückhaltebecken, Anpassung des nachgeordneten Wegenetzes sowie Planung der Leit- und Schutzeinrichtungen, Markierung und wegweisenden Beschilderung), Lph 3 und 4 gemäß § 47 HOAI i. V. m. Anlage 13, Nummer 13.1 und Besondere Leistungen.

Auftragswert vergebene Leistung: 0,26 Mio. €

Baukosten: ca. 43 Mio. €